10 Dinge, die du in Kyoto gemacht haben solltest

Kyoto ist für mich der Höhepunkt der japanischen Kultur. Mit seinen alten Straßen und unzähligen traditionellen Tempeln macht Kyoto unheimlich viel Spaß zu entdecken. Hier sind meine Favoriten, die du in Kyoto unbedingt gemacht haben solltest.

1. Arashiyama Bamboo Forest

Der Arashiyama Bamboo Forest ist vor allem bei Fotografen sehr beliebt. Kleine Wege führen durch die hochragenden Bambusstämme und ergeben so tolle Kompositionen. Der Bambuswald ist zwar relativ klein, aber Arashiyama hat dafür noch weitere tolle Sehenswürdigkeiten, die sich zu entdecken lohnen. Wie fast immer in Japan solltest du auch hier versuchen, den Bamboo Forest in den frühen Morgenstunden zu erkunden, um den großen Touristenmassen zu entkommen.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Arashiyama

Nimm dir für deine Ausflug nach Arashiyama mehr Zeit, denn hier gibt es noch deutlich mehr zu entdecken. Nach dem Bambus-Wald solltest du in den anliegenden Park gehen. Dort gibt es einen kleinen Hügel mit einem Aussichtspunkt, von dem du einen tollen Ausblick über den Fluss hast. Ein weitere wunderschöner Fotospot hier ist das Somekobo Yumeyusai. Die Räume hier spiegeln wunderschön die Bäume der Parkanlage und ergeben so unglaubliche Fotos. Im Anschluss geht es dann noch in wenigen Gehminuten über die Brücke zum Arashiyama Affenpark. In einer kurzen Wanderung geht es auf einen Berg, der nur so von Affen wimmelt. Oben angekommen, kannst du die Aussicht auf die Stadt zusammen mit den Affen genießen.

Wie komme ich nach Arashiyama?

Am besten nimmst du den Zug nach Arashiyama. Hier hast du direkt vor Ort einen Bahnhof und kannst alle Sehenswürdigkeiten problemlos zu Fuß erreichen. Die beste Verbindung findest du ganz einfach über Google Maps.

2. Daigo-ji (beste Sehenswürdigkeit in Kyoto)

Kyoto ist unter Touristen eine der beliebtesten Städte in ganz Japan und dementsprechend viele Menschen tümmeln sich auch an den Attraktionen. Darum ist der Daigo-ji ein umso besserer Tipp. Der buddhistische Tempel liegt etwas außerhalb und ist noch komplett unter dem Radar, obwohl es für mich der schönste Tempel in ganz Japan ist. Hier tauchst du in eine unglaubliche Idylle ein und kannst vom dem Trubel in Kyoto perfekt etwas herunterkommen. Manche Besucher nehmen hier sogar ihren Skizzenblock mit und zeichnen den wunderschönen Garten der Anlage. Den Daigo-ji solltest du also auf keinen Fall verpassen.

3. Sannenzaka

Sannenzaka ist eine der schönsten Fußgängerzonen in ganz Japan. Entlang traditioneller japanischer Häuser geht es den Hügel hinauf und die sich windende Straße mit den vielen kleinen Läden ergibt tolle Fotomotive. Auch hier solltest du so früh wie möglich herkommen, denn die leeren Wege sehen direkt wie aus einem Film aus. Besonderes Highlight ist hier der Hōkan-ji Tempel, der direkt auf dem Weg den Berg hinauf liegt. Hier lassen sich die besten Bilder schießen. Oben auf dem Hügel angekommen, erwartet dich noch der wunderschöne buddhistische Tempel Kiyomizu-dera

4. Sento Palast

Der Sento Palast in Kyoto wurde zwar nur für die Kaiser im Ruhestand gebaut. Trotzdem zählt er mit seinem wunderschön angelegten Garten zu einer der Hauptattraktionen in Kyoto. Eine Führung durch den Palast bringt dich zu den zwei Seen, deren Inseln mit den traditionellen japanischen Brücken verbunden sind, und vielen weitere kleinen Highlights. Manchmal sind die Führungen ausgebucht, deshalb kannst du dich hier bei Bedarf vorab registrieren.

5. Inari-Schrein (beste Sehenswürdigkeit in Kyoto)

Direkt von dem Inari Bahnhof gehen die Stufen zum gleichnamigen Inari-Schrein hinauf. Der Weg den Berg hinauf führt dich durch etwa 10.000 der roten Torii Tore. Jedes dieser Tore wurde von einem Japanischen Unternehmen gespendet. An dem Hauptschrein wird der Kami Inari, ein Geist, der für Reis und Landwirtschaft steht, verehrt. Allerdings befinden sich hier noch viele kleinere Schreine auf dem Weg durch die Tore. Für mich ist dieser Shintō-Schrein das absolute Highlight in Kyoto und das darfst du auf keine Fall verpassen. Die beste Zeit, um den Schreib zu besichtigen, ist auch hier am frühen Morgen.

6. Gion District

Der Gion ist auch bekannt als das Geisha Viertel in Kyoto. Der traditionelle Bezirk hat wunderschöne alte Häuser und hier findest du tolle Restaurants und Shops. Auch der Verleih von Kimonos ist hier besonders beliebt und nirgendwo sonst wirst du mehr Menschen in dem traditionellen Gewandt finden. Die Geishas mit ihren wunderschönen Kimonos findest du hauptsächlich auf der Tatsumi Brücke und der Hanamikoji Straße. Leider herrscht bei vielen Touristen immer noch der Irrglaube, dass Geishas Prostituierte wären, was nicht weiter von der Wahrheit sein könnte. Die Geishas gehen durch eine lange Ausbildung und arbeiten zur Unterhaltung. Sie sind geschult in traditioneller Musik, Tanz und Gesang, aber auch in Kommunikation. Sie sind also hervorragende Gastgeber in vornehmeren Etablissements.

7. Kinkaku-Ji

Der Kinkaku-ji ist auch als der „goldene Pavillon“ bekannt. Den Namen hat der Tempel bekommen, weil seine obersten zwei Etagen mit Blattgold überzogen sind. Umgeben von einem wunderschönen Garten und einem Teich zählt der Kinkaku-ji auch einer der beliebtesten Attraktionen in Kyoto. 

8. Nishiki-Markt

Tauche ein in die kulinarische Vielfalt Japans auf dem Nishiki-Markt. In den überdachten Ladenstraßen findest du unzählige Shops mit so ziemlich allem, was die japanische Küche zu bieten hat. Bei vielen der Läden kannst du sogar einen kleinen Happen probieren, bevor du dich zu einem Kauf entscheidest. Ganz wichtig für den Nishiki-Markt ist auch, dass du das Essen im Stehen genießt. Auch wenn es hier hauptsächlich Streetfood gibt, ist es sehr unhöflich dem Koch gegenüber, wenn du sein Gericht im Gehen verzehrst.

9. Nara

Nur eine kurze Zugfahrt von Kyoto entfernt liegt Nara. Die kleine Stadt ist hauptsächlich für den Nara-Park mit den sehr zutraulichen Rehen bekannt. Für etwas Futter, das du vor Ort kaufen kannst, verbeugen sich die Rehe sogar. Direkt angrenzend zu dem Park findest du außerdem den Tōdai-ji. Die Haupthalle des Tempels ist die größte rein aus Holz gebaute der Welt und beherbergt zudem die größte buddhistische Bronzestatue. Den Tagestrip nach Nara kannst du dann noch perfekt mit frisch hergestelltem Matcha-Mochi in dem bekannten Nakatanidou abschließen.

10. Entdecke viele weitere Tempel

Kyoto ist vollgepackt mit wunderschönen Tempeln und alle hier zu separat zu nennen, würde den Rahmen sprengen. Außerdem habe ich in meiner kurzen Zeit auch wahrscheinlich nur einen kleinen Bruchteil der vielen Anlagen entdecken können. Deswegen sind hier noch ein paar Tempel, die mir gut gefallen haben, aber ich empfehle dir, einfach auf eigene Faust einen der versteckten Tempel zu finden.

Wann ist die beste Reisezeit für Kyoto?

Die beste Reisezeit für Kyoto ist von März bis Mai. In der Regel beginnt die Kirschblüte in Kyoto in der zweiten Märzhälfte und endet Anfang Mai. Aber auch in den Monaten September bis November ist ein Besuch lohnenswert. Unabhängig von deiner Reisezeit solltest du versuchen, das Wochenende zu vermeiden. 

Wie komme ich nach Kyoto?

Am besten erreichst du Kyoto mit dem Zug. Von Tokyo nimmst du am besten den Shinkansen und genießt die Fahrt in dem Schnellzug. Von Osaka oder Nara kannst du die deutlich günstigeren lokalen Züge nehmen.

Von Tokyo

Wenn du von Tokyo nach Kyoto fährst, solltest du das Ticket für den Shinkansen* vorab buchen. Du bekommst zwar ein Ticket ohne Probleme auch kurz vor Abfahrt am Bahnhof, allerdings sind dann die besten Plätze bereits ausgebucht. Für die Fahrt möchtest du nämlich auf der rechten Seite sitzen, damit du von deinem Sitzplatz die Chance hast, Mount Fuji zu sehen.

Von Osaka oder Nara

Auch von den umliegenden Städten fahren im Minutentakt Züge nach Kyoto. Die Fahrpläne habe ich meistens über Google Maps nachgeschaut. Hole dir für diese Züge die Suica Card, um die Tickets kontaktlos an den Stationen zu bezahlen. Wenn du ein I-Phone besitzt, kannst du die Suica Card einfach in dein Wallet hinzufügen und dort direkt aufladen.

Die besten Unterkünfte in Kyoto

Kyoto ist eine riesige Stadt und deshalb solltest du bei der Wahl der Unterkunft auf die Lage achten. Am besten suchst du dir eine Unterkunft in Shimogyo*. Dieser Stadtteil liegt direkt an dem Bahnhof und auch viele der Attraktionen sind fußläufig erreichbar. Besonders beliebt ist das Backpackers Hostel K’s House*. Weitere gute Stadtteile für Unterkünfte sind Nakagyo* und Gion*. Wie überall in Japan gilt auch in Kyoto, dass du einige Tage im Voraus deine Unterkunft buchen solltest. Vor allem an Wochenenden ist Kyoto sehr früh komplett ausgebucht und nur noch extrem teure oder schlechte Unterkünfte verfügbar. Buche also so früh wie möglich.

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Autor

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