Der Daintree Rainforest ist nicht nur der älteste Regenwald der Welt, sondern zählt auch zu den sieben Wundern Australiens. Nur etwa zwei Stunden nördlich von Cairns liegt dieser unglaubliche Nationalpark. In diesem Beitrag verrate ich dir, wie du den Daintree ohne Tour machen kannst und was du unbedingt gesehen haben solltest.

Der Daintree Rainforest ist mit über 180 Millionen Jahren der älteste Regenwald der Welt. Außerdem trifft hier der tropische Regenwald direkt auf das Great Barrier Reef. Ein einzigartiges Naturschauspiel, das den Daintree zu einem UNESCO-Weltnaturerbe macht.

Der Daintree liegt rund 2 Stunden nördlich von Cairns. Am besten erreichst du den Regenwald mit einem eigenen Auto oder Mietwagen. Auch wenn es im Daintree Allradtouren gibt, ist ein normales Auto völlig ausreichend, um die meisten Sehenswürdigkeiten in dem Regenwald zu sehen. Solltest du kein Auto haben, kannst du in Cairns auch ganz einfach Touren in den Regenwald buchen. Ein Freund von mir leitet das Paradise Adventure Travel in Cairns und hat tolle Tour-Angebote für den Daintree. Mit dem Promo Code „Greenwaves“ bekommst du bei der Buchung sogar noch 20$ Rabatt pro Person. Schau dafür einfach im Shop vorbei oder schreibe dem Team via Instagram oder Facebook.

Um den nördlichen Teil des Regenwalds zu erreichen, musst du die Fähre über den Daintree River nehmen. Die Fähre fährt jeden Tag von 5Uhr morgens bis Mitternacht und kostet dich für Hin- und Rückweg 45$ pro Fahrzeug. 

Der Daintree bietet dir verschiedenste Sehenswürdigkeit und Touren, um den Regenwald zu erkunden. Viele davon sind sogar kostenlos und lassen dich deshalb relativ günstig in diese unglaubliche Natur und Tierwelt eintauchen.

Am Cape Tribulation trifft der Regenwald über traumhafte Strände direkt auf den Ozean. Ein einzigartiges Naturschauspiel, das du auf keinen Fall verpassen solltest. Entspanne an den weißen Sandstränden oder unternehme kleine Wanderungen zu Aussichtsplattformen.

Im ganzen Daintree Rainforest befinden sich Boardwalks, die dich mitten durch das Dickicht führen. Die Boardwalks sind die beste Möglichkeit, mehr über die Pflanzen und Tiere des Daintree zu erfahren. Vor allem zwei Boardwalks solltest du im Daintree unbedingt gemacht haben:

• Madja Boardwalk
• Dubuji Boardwalk

Sowohl auf dem Daintree River als auch am Thornton Beach gibt es Bootstouren, um die riesigen Salzwasserkrokodile zu finden. Die Tour am Thornton Beach ist etwas untouristischer, da es hier nur einen Anbieter gibt. Bei dem Crocodile Express am Daintree River bekommst du dafür zwei Touren geboten, die dich unterschiedliche Abschnitte des Flusses erkunden lassen. Ich habe alle drei Touren gemacht und war jedes mal begeistert. Die Touren kosten maximal 38$ und finden mehrmals täglich statt. Schaue aber vorab auf den jeweiligen Websites die Fahrpläne der Touren nach.

Ein ganz besonderes Erlebnis ist auch die Übernachtung im Daintree. Umringt von den vielen Geräuschen im Regenwald kannst du hier tolle Nächte verbringen. Es gibt einige Campingplätze direkt am Strand, die perfekt für jeden mit der richtigen Ausstattung sind. Solltest du kein Campingequipment haben, kannst du auch in wunderschönen Unterkünften im Daintree übernachten. Besonders zu empfehlen ist das Daintree Crocodylus*. Hier übernachtest du in kleinen Hütten mitten im Regenwald, hast einen kleinen Wanderweg inklusive und wir haben hier am frühen Morgen von unserer Veranda sogar einen Cassowary gesehen. Mehr Natur geht also nicht.

Meine Empfehlungen:

• Daintree Crocodylus*
• Noah Beach Camping
• Safari Lodge & Campground
• Cape Tribulation Camping

Dadurch, dass hier der Regenwald direkt auf den Ozean trifft, kannst du natürlich auch tolle Tagesausflüge zum Great Barrier Reef machen. Auf den Bootstouren kommst du zu verschiedensten Schnorchspots, wo du Schildkröten und viele weitere Meeresbewohner in der größten von Lebewesen geschaffenen Struktur der Welt entdecken kannst. Schnorcheltouren dorthin sind ein absolutes Muss bei deinem Besuch in Cairns bzw. Daintree.

Plane mindestens zwei bis drei Tage ein, um alle Highlights im Daintree zu entdecken. Wir waren für insgesamt zwei Nächte im Daintree und das war völlig ausreichend.

Vor allem die Salzwasserkrokodile und die Cassowaries locken die Touristen in den Daintree. Beide Tiere sehen aus, als würden sie aus einer anderen Zeit stammen. Neben diesen zwei Highlights findest du noch viele kleinere Bewohner wie die Baumkängurus und verschiedenste Echsenarten.

Die beste Reisezeit für den Daintree ist in der Trockenzeit von Mai bis Oktober. Dann sind die Temperaturen angenehm und die Wege gut begehbar. Um die beste Chance auf eine Krokodilsichtung zu haben, musst du auf die Wassertemperatur achten. Sobald das Wasser mehr als 27 Grad hat, müssen diese prähistorischen Raubtiere das Wasser nicht mehr verlassen, um sich aufzuwärmen. Die Winterzeit ist daher am besten für die Krokodiltouren geeignet, aber auch in den Sommermonaten sind Sichtungen durchaus möglich.

Der komplette Daintree Rainforest ist Krokodilgebiet und deshalb solltest du weder im Meer noch in den Flüssen dem Wasser zu nahe kommen. Es gibt sogar saftige Strafen, wenn du dabei erwischt wirst, wie du dich in unnötige Gefahr begibst. Die einzige Möglichkeit, im Daintree schwimmen zu gehen, ist das Mason’s Swimming Hole.

Der Besuch im Daintree Rainforest war für mich eines der Highlights bei meinem Besuch in Cairns. Auf wunderschöne Weise wird dir die Natur mit den Boardwalks im ältesten Regenwald der Welt näher gebracht. Für jeden Naturliebhaber ist ein Ausflug hierhin also ein absolutes Muss. Die Übernachtungen im Regenwald sind sicher, aber trotzdem ein kleines Abenteuer und auch die Strände sind ein Traum. Ich bin mir sicher, dass der Daintree dich ebenfalls verzaubern wird.

Solltest du noch weitere Fragen zum Daintree Rainforest haben, kannst du mir diese gerne in den Kommentaren stellen.