1. Hafenrundfahrt mit den Öffis
Du dachtest eine Hafenrundfahrt sei nicht möglich? Falsch gedacht! Die öffentlichen Verkehrsmittel funktionieren noch und dazu gehören in Hamburg auch Schiffe. Mit einem Tagesticket vom HVV (wir empfehlen das 9-Uhr Tagesticket für 6,70€) kannst du ab 9 Uhr den ganzen Tag fahren. Mit der U3 oder einigen S-Bahnen kommst du zur Haltestelle Landungsbrücken. Von dort siehst du schon die Anlegestellen. Auf direktem Weg zum Wasser kannst du die Anlegestelle 3 nicht verfehlen. Alle 15 Minuten fährt die Fähre 62 Richtung Finkenwerder, die dich elbabwärts an einigen Sehenswürdigkeiten vorbeibringt. Am bekannten Hamburger Fischmarkt vorbei kommst du zum Hamburger Cruise Center und Dockland. Von dort hast du einen tollen Blick auf die Nordakademie, ein Gebäude, das die Form eines Schiffes hat. Nächster Halt ist Övelgönne, wo sich auch der Elbstrand befindet. Dieser lädt zu einem gemütlichen Spaziergang oder im Sommer zum Sonne Tanken ein. Die Fahrt endet in Finkenwerder, von wo aus die Fähre sich wieder auf den Rückweg macht. Zwar hat man keinen Führer für die Hafenrundfahrt, trotzdem ist die Linie 62 eine kostengünstige Alternative um Hamburgs Sehenswürdigkeiten vom Wasser aus zu sehen. Für uns ein absolutes Must-Do, wenn man in Hamburg zu Besuch ist.


2. Am Elbstrand spazieren gehen/sonnenbaden
Sollte dich der Elbstrand bei der Hafenrundfahrt überzeugt haben, kannst du bei Övelgönne aussteigen. Dort beginnt der Elbstrand und erstreckt sich über 13 Kilometer elbabwärts. Bei kälterem Wetter ist der Elbstrand ideal für einen Spaziergang. Kleine Stände, wo du dir einen Kaffee oder einer Kleinigkeit zu Essen holen kannst, helfen dir bei Kräften zu bleiben. Es geht nicht viel über einen Strandspaziergang. Zwar hat es hier keine Palmen, aber der Ausblick auf einen der größten Häfen Europas hat auch etwas für sich. Im Sommer lädt der Elbstrand natürlich auch zum Sonnenbaden ein. Von einer Abkühlung in der Elbe wird aber dringend abgeraten. Durch die starke Strömung und den Schiffsverkehr ist das Baden hier nicht ungefährlich.
3. Fischbrötchen am Fischmarkt
Es gibt wohl nichts authentischeres als ein Fischbrötchen am Hamburger Fischmarkt. Ein sauer eingelegtes Heringsfilet mit einem Salatblatt, Zwiebeln und ein guter Schlag Remoulade. Der fangfrische Fisch ist einer der beliebtesten Snacks in der Hansestadt. Für das ultimative Erlebnis geht’s da natürlich auch an den Fischmarkt. Dort findest du schön norddeutsch eingerichtete Läden, die nicht nur besser, sondern auch noch günstiger als die touristischen Fischläden an den Landungsbrücken sind. Am besten steigst du bei Dockland auf der Hafenrundfahrt aus. Von dort ist es nicht mehr weit zu den kulinarischen Leckereien. Wir können dort zwei Läden empfehlen. Goedekens Kombüse ist ein kleiner Laden dessen Fischbrötchen schon mehrfach zu den besten der Stadt ausgezeichnet wurden. Für uns waren aber auch die Fischbrötchen von Fisch & So eine absolute Wucht. Guten Appetit 😊


4. Kaffee-Walk um die Alster
Wahrscheinlich eine der beliebtesten Spazierwege ist der um die Außenalster. Die knapp 8 Kilometer lange Runde ist eine perfekte Strecke für einen Spaziergang. Auf der einen Seite hat man immer einen schönen Blick über die Alster und wie sich die Stadt im Hintergrund aufbaut. Auf der anderen Seite kann man die Villen bewundern, die sich dort aneinanderreihen. Das Beste kommt noch. Alle paar hundert Meter kommen immer wieder kleine Gebäude, die dir Kaffee verkaufen. So kann man gemütlich um die Alster schlendern, einen guten Kaffee genießen und mit etwas Glück dem ein oder anderen Straßenmusiker zuhören.

5. Sonnenuntergang von den Landungsbrücken
Diese Auflistung wäre natürlich nichts ohne den perfekten Spot um den Sonnenuntergang zu beobachten. Dazu fährst du am Besten noch einmal zu den Landungsbrücken. Direkt oberhalb der U-Bahnstation befindet sich nämlich eine Aussichtsplattform. Von dort hast du einen traumhaften Ausblick über die Landungsbrücken und den kompletten Hafen. Die Sonne, die hinter den unzähligen Kränen langsam untergeht, macht den Rest. Nicht umsonst ist dieser Spot für Fotografen eine beliebte Location. Aber auch nur für ein gemütliches Bierchen ist dieser Spot optimal geeignet oder muss man bei einem solchen Anblick noch mehr sagen?


6. Hamburg bei Nacht
Da denkt jeder erst einmal, dass es jetzt auf die Reeperbahn geht. So gern wir dort hin gehen würden, gerade hat leider nichts offen. Wir nehmen dich stattdessen mit zu einem weiteren Aussichtspunkt, der bei Nacht einen tollen Ausblick über Hamburg bietet. Von den Landungsbrücken aus siehst du ein großes Rundes Gebäude. Das ist der Eingang zum alten Elbtunnel. Dieser ist eigentlich schon eine Attraktion für sich. Über alte, knarrende Holztreppen geht es 25 Meter in die Tiefe. Der alte Tunnel sieht auf den ersten Blick nicht so aus, als würde er den Wassermassen, die über dir sind, standhalten. Beim Durchqueren hatten wir ein leicht mulmiges Gefühl. Immerhin könnte gerade ein tonnenschwerer Frachter genau über deinem Kopf treiben. Auf der anderen Seite angekommen geht es dieselben knarzigen Treppen nach oben. Wieder an der frischen Luft geht nach ein paar Metern links ein Weg ab. Diesem folgst du und kommst direkt zu einem tollen Aussichtspunkt. Dort kannst du dich auf die Steinmauer setzen und Hamburg bei Nacht bewundern. Die Fähren, die noch unterwegs sind, beleuchten die Elbe und die Stadt strahlt dahinter mit ihren Sehenswürdigkeiten. Der Ausblick auf Hamburg und vor allem auf die Elbphilharmonie sind den Weg definitiv Wert.
