Der Yala Nationalpark ist der älteste Nationalpark Sri Lankas. Auf etwa 1500km² erstreckt sich das Gebiet des Parks von der südöstlichen Küste landeinwärts. Um den Lebensraum der Tiere auch nachhaltig zu schützen, ist nur ein Teil des Yala Nationalparks für Touristen zugänglich.

Im Yala Nationalpark findest du etwa 30 verschiedene Säugetierarten. Darunter sind Elefantenherden, Büffel, Rehe, Affen etc. Außerdem kannst du rund 130 verschiedene Vogelarten entdecken. Highlights des Parks sind vor allem die Leoparden und der Lippenbär.

Hauptsächlich für eine Leopardensichtung kommen die meisten Touristen in den Nationalpark. Etwa 50 Leoparden leben in dem Park und machen Yala damit zu einem der besten Orte, um Leoparden in freier Wildbahn zu sehen.

Trotzdem ist damit eine Sichtung nicht garantiert. Die Leoparden sind scheu und sehr gut getarnt. Das bedeutet, dass je nach Saison die Chancen nur zwischen 25% und 50% liegen.

Die beste Zeit, um den Yala Nationalpark zu besuchen ist zwischen Februar und Juni. In dieser Zeit herrscht Trockenzeit in Yala und mehr Tiere kommen an die Wasserstellen zum Trinken. Für die höchste Chance auf Leoparden solltest du zwischen Februar und März deine Safari planen.

Für den Yala Nationalpark kannst du eine Morgen- oder eine Nachmittagssafari buchen. Täglich werden die Tore gegen 6Uhr und ein weiteres Mal um 14Uhr geöffnet. Nur in der Mittagszeit ist es vielen Tieren zu warm, weshalb sie sich in den Schatten des Dschungels zurückziehen. Das bedeutet, dass deine Chancen auf Sichtungen bei beiden Safaris recht ähnlich sind. Allerdings empfehle ich dir dennoch die Morgensafari, da ein Sonnenaufgang in dem Nationalpark wirklich sehr magisch ist.

In der Regel schließt der Yala Nationalpark im September seine Tore für Touristen. Die genauen Daten sind aber von Jahr zu Jahr unterschiedlich und solltest du deshalb hier überprüfen.

Der Yala Nationalpark liegt im Süd-Osten des Landes. Der einzige Zugang für Touristen befindet sich in der Nähe der Stadt Tissamaharama. Dort findest du auch einige Unterkünfte, von wo aus du problemlos die Safari buchen und auch starten kannst.

Wenn du direkt vor Ort buchst, zahlst du umgerechnet etwa 60€ pro Person für eine Safari im Yala Nationalpark.

In dem Yala Nationalpark leben derzeit zwischen 40 und 50 Leoparden.

Auch wenn die meisten Tiere sehr scheu sind, ist es aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt den Jeep während der Safari zu verlassen. Du solltest also am Besten davor noch einmal auf Klo gehen.

Ich habe immer wieder gehört, dass der Yala Nationalpark überbewertet sei und diese Meinung kann ich nicht nachvollziehen. Durch die vielen verschiedenen Tierarten im Park wirst du sicherlich tolle Sichtungen haben. Leider verstehen manch Leute nicht, dass ein Nationalpark kein Zoo ist und somit keine Sichtung garantiert werden kann. Nur etwa jede zweite Gruppe entdeckt einen Leoparden, aber jeder hofft natürlich darauf. Wenn die Besucher auf ihrer Safari dann keinen Leoparden sehen, ist die Enttäuschung groß. Das ist den Guides natürlich bewusst und geben ihr Möglichstes, um der eigenen Gruppe das best mögliche Erlebnis zu bieten. Per Handy werden die meisten Guides über Sichtungen informiert und diese dann natürlich gezielt angefahren. So kann es vorkommen, dass  viele Jeeps zu den Fundorten rasen. Schraube also deine Erwartungen nicht zu hoch und freue dich über jede Sichtung. Mit diesem Wissen kann ich mir dann nicht vorstellen, dass der Yala Nationalpark dir nicht gefallen wird.

Für den Yala Nationalpark solltest du in der Nähe der Stadt Tissamaharama eine Unterkunft suchen. Wir hatten mehrere Nächte im Elegant Lake House* und ich kann dir diese Unterkunft nur empfehlen. Der Besitzer Randy ist einer der nettesten Menschen, die ich auf meiner Reise getroffen habe. Er hat sich um alles gekümmert und für uns die Safaris nach Yala und Udawalawe gebucht. Außerdem haben wir von Ihm eine Führung durch seinen Garten bekommen, wo wir lokale Früchte und Gewürze kennen lernen durften und eine weitere Führung durch das Dorf, wo wir vieles über die einheimischen Vogelarten und die Geschichte des Yala Nationalparks gelernt haben. Die Führungen von Ihm waren übrigens umsonst. Außerdem hat er ein Candlelight Diner für uns vorbereitet. Was ich damit sagen will: Bucht diese Unterkunft! Es war wirklich die beste Unterkunft in ganz Sri Lanka für mich.