Ankunft und Unterkunft
Der Flughafen von Puerto Princesa ist der größte auf Palawan und wahrscheinlich wirst auch du dort bei deiner Durchreise nach El Nido nicht drum rumkommen. Da der meiste Tourismus an Puerto Princesa vorbeifährt gibt es in der ganzen Stadt unzählige billige Angebote für schöne Unterkünfte. Bei Booking.com oder anderen Websiten findest du bestimmt eine tolle Bleibe.
Was tun in Puerto Princesa?
In Puerto Princesa sticht eine Attraktion ganz besonders heraus.
Der unterirdische Fluss von Sabang
Ein unterirdischer Fluss klingt erstmal unspektakulär, aber wir müssen sagen, dass wir von dieser Tour total begeistert waren.
Kosten
Die Preise für die Tour können stark variieren. Sie reichen von 1500-2500 Pesos. Wir haben direkt in unserer Unterkunft gebucht. Die Kosten lagen zwar bei 1800 Pesos, aber wir wurden direkt vor der Haustür abgeholt und wieder abgesetzt, das war es uns Wert.
Vor Ort kommen meistens nochmal 150 Pesos enviromental fee dazu.
Außerdem kannst du, wenn du willst, dort noch kleine Aktivitäten, wie z.B Ziplinen oder eine Fahrt durch die Mangroven dazu buchen. Nimm am besten etwas Kleingeld mit, damit du am Ende nichts bereust.
Ablauf
Früh morgens wurde wir vor unserer Unterkunft von einem Minivan abgeholt. Knapp 2 Stunden dauerte die Fahrt über holprige Straße zu dem kleinen Fischerdorf Sabang. Dort angekommen, hast du noch etwas Zeit für dich zur Verfügung. Du kannst dir auf dem Markt eine Kleinigkeit zu Essen holen und etwas am Strand entspannen oder so wie wir es gemacht haben noch die ein oder andere Tour zusätzlich dazu buchen. Es gibt dort verschiedene Aktivitäten, die gemacht werden können. Wir haben uns für eine Bootsfahrt durch die Mangroven und Ziplinen entschieden. Bei der Tour durch die Mangroven ging es auf einem kleinen Boot über einen Fluss tief in den Mangrovenwald. Ein Guide erzählt dir spannende Fakten zu den hier heimischen Tieren und dem Wald. Wir konnten sogar einige Schlangen sehen, die sich auf den Bäumen gesonnt haben.
Nach der Tour durch die Mangroven machten wir uns direkt auf zum Ziplinen. Der Weg dorthin führte an einem traumhaften Strand entlang. Die Zipline verlief direkt neben uns etwa 15m über dem Wasser. Um zu dem Start der Zipline zu kommen, mussten wir den ganzen Strand entlang und von dort einen abenteuerlichen Weg hinauf. Auf kleinen Steinplatten führte der Weg mitten durch den Regenwald den Berg hoch. Am Gipfel des Berges angekommen war dort eine kleine Hütte, wo wir Helm und Gurt bekamen. Noch kurz anstellen und schon hingen wir zusammen an der Zipline und ein Filipino zählte langsam von drei runter. Die Fahrt mit der Zipline dauerte nur kurz. Wir flogen über das Wasser und genossen den Ausblick auf das klare Wasser unter uns und die von Regenwald bedeckten Berge in der Ferne. Beide Aktivitäten haben uns großen Spaß gemacht und würden sie bei einem weiteren Besuch wieder machen.
Dann war endlich Aufbruch zu dem eigentlichen Ziel, dem unterirdischen Fluss. Erstmal ging es auf ein Boot, das dich in ca. 15 Minuten zu einem nahe gelegenen Strand bringt. Dort gibt es eine kurze Einweisung und man bekommt Helm und Schwimmweste. Auf kleinen Ruderbooten geht es dann in die Höhle. Der Mann am Ruder ist auch der Guide und gibt dir interessante Fakten über den unterirdischen Fluss während er euch tiefer in das Dunkel manövriert. Der Guide hat zwar eine Stirnlampe dabei, aber wenn du eine eigene oder eine Taschenlampe besitzt ist hier der perfekte Einsatzort. Mit dem Licht seiner Stirnlampe zeigte der Guide uns interessante Steinformationen, die alle eigene Namen hatten. Unzählige Fledermäuse hängen an der Decke oder schwirren durch die Luft. Immer weiter geht es dann in die Dunkelheit, entlang von riesigen Stalagmiten und Stalaktiten. Auf einmal weitet sich die Höhle und wir befanden uns in einer riesigen unterirdischen Kuppel. Auch hier kennt der Guide den Namen von jedem Stalagmit. Überwältigt von den riesigen Felsformationen machten wir uns nach 1,2km auf den Rückweg.
Fakten
Für alle Hobbygeologen haben wir hier ein paar Infos zusammengetragen. Der Fluss ist etwa 7km lang, wovon 4,2km schiffbar sind. Für Touristen sind aber nur 1,2 km zugänglich. Das Alter wird von Experten auf etwa 23 Millionen Jahre geschätzt und neben unzähligen Stalagmiten und Stalaktiten haben sich auch noch einige Orgelpfeifen, Vorhänge und Dome gebildet. Ein zugänglicher Dom ist ca. 45m hoch und ist wirklich beeindruckend. Die Höhle bietet Unterschlupf für über 40000 Fledermäuse, welche du zur genüge auf der Fahrt sehen wirst.
Fazit
Der Tagesausflug zu dem unterirdischen Fluss hat uns sehr viel Spaß gemacht. Leider gibt es sonst in Puerto Princesa nicht sehr viel zu tun. Wir empfehlen daher wirklich nur für den Trip dort zu bleiben. Wir fanden die Tour super interessant und haben eine Menge gelernt, aber wir können uns auch gut vorstellen, dass eine solche Tour durch eine Höhle auch nicht für jeden etwas ist. Dennoch können wir für alle Hobbygeologen die Tour empfehlen :)