Um wirklich das meiste aus deinem Madeiraurlaub rauszuholen, haben wir dir hier tolle Routen mit verschiedenen Stationen zusammengestellt. Diese kannst du jeweils an einem Tag gut nachfahren. Der Einfachheit halber starten wir immer aus Funchal, aber der Startpunkt kann von dir natürlich beliebig gewählt werden. Wir haben zu jeder Tour zwei Bilder mit dazugepackt, um dir einen kleinen Vorgeschmack auf die Tagestour zu geben.
Tipp:
Tag 1: Über den Wolken von Madeira
Für diese Tour musst du früh aus dem Bett. Der Sonnenaufgang vom Pico do Arieiro ruft. Im Dunkeln geht es die Straße von Funchal in das Gebirge hoch. Auf dem Pico do Arieiro hast du einen der schönsten Sonnenaufgänge überhaupt. Aber die Tour endet nicht hier. Vom Pico do Arieiro startet auch eine unglaublich schöne Wanderung, die du auf Madeira nicht verpassen darfst! Die Wanderung dauert etwa 7 Stunden und wir wollen dir danach nicht noch mehr zumuten. Wenn du aber einen straffen Zeitplan hast und nach der Wanderung noch fit bist, kannst du Tag 2 gleich noch dranhängen.
Mehr dazu:
Tag 2: Der Norden Madeiras
Diese Tagestour ist etwas kürzer und lässt sich toll mit Tag 1 oder einem gemütlichen Morgen in Funchal verbinden. Die Route bringt dich über das Gebirge Madeiras direkt in den Norden der Insel. Auf dem Weg kommst du an Ribeiro Frio vorbei. Dort angekommen kannst du in der Nähe der Bushaltestellen am Seitenrand das Auto abstellen und die kurze, aber nicht weniger schöne Wanderung entlang der Levada dos Balcões beginnen. Die Wanderung dauert knappe 40 Minuten hin und zurück. Danach geht es weiter in den Norden nach Faial. Am nördlichen Zipfel des Dorfes befindet sich ein großer Parkplatz von dem du direkt zum Crane Viewpoint kommst. Dort kannst du tolle Bilder schießen und den Blick entlang der Küste genießen. Nachdem die Bilder im Kasten sind, geht es weiter Richtung São Jorge. Bevor du das Dorf erreichst, geht rechts eine Straße zu den Ruinen von São Jorge ab. Hier findest du weitere tolle Fotospots und von dort geht außerdem die Ponta de São Jorge los. Dich erwartet eine abenteuerliche Wanderung entlang der Küste. Den Abend kannst du dann toll in der Snackbar A Pipa in Porto da Cruz ausklingen lassen, wo du köstlichen frischen Fisch serviert bekommst.
Mehr dazu:
Tag 3: Der Osten Madeiras
Von Funchal geht es heute direkt an den östlichsten Punkt Madeiras. Vor Ort findest du einen schönen Parkplatz, wo du normalerweise einen Platz finden solltest. Zur Not kannst du hier aber auch gut neben der Straße parken. Von den Parkplätzen folgst du der Menschenmasse bis zum Startpunkt der Ponta de São Lourenço. Diese Wanderung dauert etwa 4 Stunden hin und zurück, aber belohnt dich mit tollen Ausblicken und einer traumhaften Wegführung. Eine kleine Erholungspause nach der Wanderung kannst du dann auf dem Rückweg am Praia de Machico einlegen. Einer der wenigen weißen Strände auf Madeira lädt zum Baden und Entspannen ein. Der letzte Stopp auf dieser Tagestour ist die Ponta do Garajau. Auch hier findest du einen großen Parkplatz und kannst von dort schon die große Christusstatue sehen, die ins Meer hinausblickt. Neben der Statue führen Treppen zu einem tollen Viewpoint hinunter, von wo du einen herrlichen Sonnenuntergang genießen kannst. Was gibt es Schöneres als einen anstrengenden Tag so zu beenden?
Mehr dazu:
Tag 4: Mitten in Madeira
Der heutige Tagestrip führt dich erst etwas an der Südküste Madeiras entlang. Der erste Stopp hier ist der Cabo Girão Skywalk. Dort hast du gute Parkmöglichkeiten und kannst nach einem kurzen Weg eine der höchsten Steilklippen der Welt bewundern. An der Küste geht es weiter nach Ponta do Sol. Fenster hochfahren, denn der Wasserfall Cascata dos Anjos landet direkt auf der Straße. Die Einheimischen nutzen diesen Ort als natürliche Waschanlage, aber mit einem großen Bananenblatt als Regenschutz gibt dieser Spot ein tolles Fotoobjektiv ab. Nach der Abkühlung geht es dann endlich ins Landesinnere. Über tolle Straßen geht es in die Berge zu den 25 Fontes. Auch hier hast du gute Parkmöglichkeiten, von wo aus du die Wanderung starten kannst. In etwa 5 Stunden bringt dich eine tolle Levadawanderung zu den 25 Fontes und zum Riscowasserfall. Der letzte Stopp der heutigen Tour liegt dann nicht mehr weit entfernt. Sobald du in die Nebelschwaden eindringst kannst du dir schon denken, dass es mystisch wird. Der Feenwald Fanal auf Madeira ist für durchgehenden Nebel und seltsam geformte Lorbeerbäume bekannt. Hier kannst du zum Abschluss noch einmal richtig tolle Fotos schießen.
Tag 5: Die Westküste Madeiras
Du startest deine Tour im Nordwesten der Insel. Direkt an der Schnellstraße findest du eine Einbuchtung zum Parken. Von dort erreichst du problemlos den Miradouro do Véu da Noiva und die Ponta do Poiso, die beide eine unglaubliche Aussicht entlang der Küste haben. Das nächste Dorf ist auch schon der nächste Stopp. In Seixal findest du unserer Meinung nach den schönsten Strand Madeiras. Feiner schwarzer Sand mit einem unglaublichen Ausblick sind eine schwer zu schlagende Kombination. Richtig abtrocknen musst du dich nach Seixal nicht, denn es geht direkt weiter zu den natürlichen Pools in Porto Moniz. Ich hoffe du hast dann genug gebadet, denn der nächste Stopp bringt dich hoch hinaus. Am Miradouro do Teleférico das Achadas da Cruz befindet sich die steilste Seilbahn Madeiras. Sie ist von oben schon sehr beeindruckend und für nur 3€ bringt sie dich runter und wieder hoch. Hoffentlich war das nicht zu steil für dich, aber bei dem kurzen Spaziergang zum Garganta Funda Wasserfall kannst du wieder etwas durchschnaufen. Dort angekommen wirst du einen der größten und beeindruckendsten Wasserfälle Madeiras vorfinden. Was für ein Tag! Natürlich darf da ein guter Sonnenuntergang nicht fehlen. Wir empfehlen dir da den Leuchtturm am westlichsten Zipfel der Insel. Die letzten Sonnenstrahlen genießen und spätestens jetzt sollte der Magen rumoren. Wie gut, dass gleich um die Ecke das Restaurant O Forno ist. Im offenen Ofen auf der Terrasse werden leckere Fleischgerichte zubereitet, aber auch Veganer kommen hier nicht zu kurz. Nach so einem vollgepackten Tag genau das Richtige!
Hallo Julian, vielen Dank für diesen tollen Blog. Wir haben Deine Tipps weitestgehend beherzigt und sind sehr gut damit gefahren. Natürlich, die Straßen Madeiras wetteifern um den Titel „steilste Straße der Insel“ und als Flachland-Tiroler stößt mancher Autofahrer da an seine Grenze, aber zum Kennenlernen der Insel hat uns Dein Blog sehr geholfen. Wir haben ihn hier auch direkt weiter empfohlen.
Hallo Jens,
das freut mich sehr zu hören :)
Viele Grüße