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Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Scuba Junkie Sangalaki entstanden.

Die Derawan Inseln

Nur etwa eine halbe Stunde mit dem Boot von dem indonesischen Teil von Borneo, welcher auch Kalimantan genannt wird, liegen die Derawan Inseln. Neben den vier bekanntesten Inseln (Derawan, Kakaban, Sangalaki und Maratua) besteht die Inselgruppe aus insgesamt 31 Inseln. Auf Derawan befindet sich die Tauchbasis von Scuba Junkie, wo ich eine Woche lang verbracht habe, um in dieser unglaublichen Region zu tauchen. Hier sind meine Erfahrungen und Tipps.

Wie komme ich nach Derawan?

Die Anreise nach Derawan ist nicht ganz einfach. Das bedeutet aber auch, dass es hier nicht so viele Touristen hinverschlägt. Du kannst entweder nach Berau oder Tarakan fliegen. Meist benötigst du dafür aber einen Zwischenstopp in Balikpapan. Alternativ kannst du auch aus dem malayischen Teil von Borneo von Tawau über Nunukan nach Tarakan einreisen.

Anreise über Berau

Die beste Option Derawan zu erreichen ist über Berau. Das Team von Scuba Junkie organisiert dir einen Transfer vom Flughafen bis zur Unterkunft für 900.000IDR (ca. 55€) für maximal drei Personen. Die Anreise von Berau dauert insgesamt 3 1/2 Stunden. 3 Stunden mit dem Taxi vom Flughafen nach Tanjung Batu und dann nochmal eine halbe Stunde mit dem Boot nach Derawan.

Anreise über Tarakan

Du kannst Derawan auch von Tarakan aus erreichen. Scuba Junkie kann einen Transfer für dich organisieren, aber dieser kostet 3.500.000IRD (ca. 216€) für maximal 2 Personen. Alternativ fährt eine öffentliche Fähre von Tarakan nach Derawan. Laut unseren Information fährt diese jeden Freitag nach Derawan und jeden Sonntag nach Tarakan zurück. Allerdings sind diese Angaben ohne Gewähr, weil sich hier Termine jederzeit ändern können. Wir hatten Glück und konnten mit der öffentlichen Fähre für gerade einmal 300.000IDR (ca. 18,50€) pro Person anreisen. Wir können dir leider nicht garantieren, dass diese Option klappt, aber eventuell können dir die zwei WhatsApp Nummern weiterhelfen, die wir bei unserer Recherche bekommen haben.

+62 812 5378 7430 – Bei Ihm haben wir unser Ticket am Hafen gekauft

+62 857 7471 0468 – Diese Nummer haben wir von unserem Hotel bekommen, um einen Platz auf der Fähre zu reservieren

Ankunft und Aufenthalt bei Scuba Junkie Sangalaki

Nach einer so beschwerlichen Anreise wusste ich nicht genau, was mich auf Derawan erwartet. Sowohl das Team von Scuba Junkie als auch die Unterkunft auf Derawan haben allerdings alle meine Erwartungen übertroffen. Direkt bei der Ankunft wurden wir super herzlich empfangen und uns wurde unser Bungalow gezeigt, in dem wir die nächsten paar Tage schlafen würden. Von der Terrasse haben wir einen unglaublichen Blick auf glasklares Wasser und immer wieder schauen Schildkrötenköpfe aus dem Wasser, um Luft zu holen. Die Bungalows bieten dir alles, was du benötigst. Neben warmen Wasser hast du ein großes Zimmer mit gemütlichen Betten. Der tolle Service des Teams hat auch nach dem Empfang kein Ende genommen. Das Team war immer zu Verfügung und hat uns bei allen Fragen sofort unterstützt. Die Guides unter Wasser sind ebenfalls hervorragend. Wir hätten nicht einmal einen Bruchteil von dem gesehen, was wir letztendlich entdeckt haben, wenn sie uns nicht so viele tolle Sachen gezeigt hätten.

Schon gewusst?

Scuba Junkie hat neben Derawan Tauchzentren in ein paar der besten Tauchplätzen in Süd-Ost Asien. Darunter sind Nusa Penida, Sipadan, Komodo und Kota Kinabalu.

Wo kann man bei den Derawan Inseln tauchen?

Vor allem die bekannten Inseln der Derawan Inseln bieten tolle Tauchspots. Von Scuba Junkie werden Kakaban, Sangalaki, Maratua und Derawan angefahren. Diese Inseln bieten verschiedenste Tauchgänge und lassen dabei keine Wünsche offen. Diese Tauchgänge durften wir auf den einzelnen Inseln machen:

Sangalaki

Sangalaki ist eine paradiesische Insel mit einem tollen vorgelagerten Riff. Auf sandigem Boden befinden sich viele Korallen und unter anderem Putzstationen für Mantarochen. Hier erwarten dich tolle Tauchgänge mit einer guten Chance, die riesigen Meeresbewohner anzutreffen.

Manta Run

Mein aller erster Tauchgang war Manta Run und er wird seinem Namen gerecht. Keine 5 Minuten im Wasser haben wir in der Ferne einen Manta an uns vorbeigleiten sehen. Der Tauchgang ist nicht sonderlich tief, aber hat tolle Korallen auf dem sandigen Boden. Nur kurze Zeit später entdecken wir einen weiteren Mantarochen und auch wenn beide Begegnungen nur kurz waren, machten sie diesen Tauchgang zu meinem absoluten Highlight hier. Und als ob das alles nicht schon genug wäre , kannst du am Ende des Tauchgangs noch ein altes Wrack erkunden.

Manta Parade

Auch hier bei Manta Parade ging die Suche nach den Rochen weiter. Hier gibt es Putzstationen für Mantarochen und Strömung. Also perfekte Vorraussetzungen für eine Sichtung. Hinter einem größeren Felsen haben wir Schutz vor der Strömung gesucht und gehofft Mantas vorbeischwimmen zu sehen. Leider dieses Mal ohne Glück. Dennoch ein traumhafter Tauchgang mit einem riesigen Korallenmeer.

Samama

Unser letzter Tauchgang bei Sangalaki war Samama. Hier haben wir alles gesehen, was man sich auf einen Tauchgang erhoffen kann. Von Rochen über Schildkröten bis hin zu Seenadeln war alles dabei. Auch hier haben wir keine Mantas mehr gesehen, aber die Fülle an Leben an allen Tauchgängen bei Sangalaki machen diesen Ort zu meinen Favoriten von allen Tauchspots rund um Derawan.

Kakaban

Kakaban hält mit einem steil abfallenden Riff rund um die Insel tolle Tauchgänge für dich bereit. Hier kannst du mit etwas Glück neben riesigen Rochen auch Haie sehen. Außerdem findest du auf der Insel ein weiteres Highlight. Dort befindet sich ein Salzwassersee, in dem du mit nessellosen Quallen schnorcheln kannst. Du hast genug Zeit, Fotos mit den Quallen zu machen oder die Schwämme an den Wurzeln der Mangroven zu bewundern. Besser kann man meiner Meinung nach die Pausen zwischen den Tauchgängen nicht verbringen.

Cristi Wall

Vom Bootnaus geht es direkt an der Cristi Wall bis auf knapp 30m nach unten. Hier kannst du die tolle Wand, welche mit Korallen und und regem Fischtreiben gefüllt ist, erkunden.

Barracuda Point

Willkommen zu dem für mich besten Tauchgang überhaupt. An Barracuda Point wirst du vom Boot direkt in eine Strömung geworfen. An deiner rechten Seite hast du einen Abgrund, über welchem jedes mal Haie vorbeigezogen sind. In der Strömung bist du meist über sandigem Boden über den riesige Stachelrochen immer wieder ziehen. Um mehr Zeit in dieser Strömung und diesem unglaublichen Naturschauspiel verbringen zu können, wird oft mit Haken getaucht. Diese befestigst du am Meeresboden und kannst dich so ohne große Probleme und Anstrengung in der Strömung halten. Für einen langsamen Aufstieg aus der Tiefe treibt dich die Strömung zu einer tollen Wand. Hier lässt die Strömung nach und du kannst dich voll und ganz darauf konzentrieren, das Riff weiter zu erkunden.

Kakaban Wall

Die Wand, die nach der Insel benannt ist, verspricht einen weiteren tollen Tauchgang. Einer der nicht so tiefen Tauchgänge mit nur 18m empfiehlt sich oft als letzter Tauchgang des Tages. Hier kannst du entspannt das Riff erkunden und mit etwas Glück wieder Haie sehen.

Meditation Wall

Nach Barracuda Point für mich das zweite Highlight der Insel. Schildkröten, Haie und tolle Korallen warten hier auf dich. Eine Tauchgruppe hat hier sogar einen Drescherhai in der Tiefe gesehen. Wir hatten nicht ganz so viel Glück, aber den Tauchgang solltest du trotzdem auf keinen Fall verpassen.

Überraschung auf dem Weg nach Kakaban

Die Hin- und Rückfahrt nach Kakaban hatte immer noch eine Überraschung parat. Am Horizont haben wir immer wieder Vogelschwärme über dem Wasser gesehen. Das ist Anzeichen für größer Fischschwärme, die unter Wasser gejagt werden. Als wir näher kamen, durften wir Delfine beim Jagen beobachten. Auf magische Weise hat der Kapitän die Delfine dann herbeigerufen und so sind die Delfine um das ganze Boot herumgeschwommen. Auch hier kann ich dir nichts versprechen, aber wir haben bei jeder Tour nach Kakaban die Delfine mindestens ein mal am Tag gesehen.

Derawan

Derawan ist eine relativ dicht besiedelte Insel, auf der sich auch die Tauchbasis von Scuba Junkie Sangalaki befindet. Hier gibt es tolle Stege auf das kristallklare Wasser hinaus, von denen aus du Schildkröten und andere Meeresbewohner beobachten kannst. Rund um die Insel gibt es einige Tauchgänge, die vor allem für Makro bekannt sind.

Macro Mania

Der Name ist Programm. Wir haben zuerst den sandigen Boden nach Makroleben abgesucht. Neben Nudibranches haben wir ein Seepferdchen und einen Perserteppich-Plattwurm entdeckt. Gegen Ende des Tauchgangs wurden wir dann noch von einem Wrack überrascht, auf welchem es sich eine Schildkröte bequem gemacht hatte. Ein toller Abschluss zu diesem Makro Tauchgang.

Anas Point

Auch Anas Point hält tolles Makro-Leben für dich bereit. Die erfahrenen Guides haben uns die beeindruckendsten Lebewesen gezeigt. Highlight hier war für mich eine elektrische Flamme. Eine Muschel die, wenn angeleuchtet, aussieht als würde Strom durch sie hindurchfließen.

Snapper Point

Auch der letzte Makro Tauchgang rund um Derawan hielt einige Überraschungen für uns bereit. Wir entdeckten unter anderem eine Zebra Moräne und einen Hummer, der alles andere als Makro war.

Maratua

Leider wurde unser Trip nach Maratua verschoben, weil schlechtes Wetter vorhergesagt war. Deshalb kann ich zu Maratua nicht viel berichten, aber ursprünglich bin ich auf die Derawan Inseln durch Maratua aufmerksam geworden. Dort gibt es nämlich traumhafte Sandbänke, auf denen du tolle Fotos schießen kannst. So bleibt es für mich eine gute Entschuldigung noch einmal zurückzukommen und noch mehr Inseln rund um Derawan zu erkunden.

Fazit zu meinem Aufenthalt bei Scuba Junkie Sangalaki

Ich hatte eine unglaubliche Zeit mit Scuba Junkie auf Derawan. Das Team vor Ort ist toll und hoch professionell. Für Fragen kannst du jederzeit dem Team schreiben und dir wird immer irgendwie weitergeholfen. Die Zimmer haben meine Erwartungen übertroffen und von meinem Balkon konnte ich jeden morgen Schildkröten beobachten. Besser geht es nicht. Das Essen war sehr einfach gehalten, aber hat immer gut geschmeckt und auch die vegetarischen Optionen waren sehr lecker. Durch die etwas beschwerliche Anreise findest du hier fast nur Gäste, die absolut tauchbegeistert sind. Man konnte sich toll über Tauchplätze auf der ganzen Welt austauschen und unter Wasser wusste jeder genau was zu tun ist.  An den einzelnen Tauchspots waren wir eigentlich immer die Einzigen im Wasser und ich habe immer nur unsere Gruppe unter Wasser gesehen. Ich hätte mir meine Zeit auf Derawan nicht schöner vorstellen können und kann dir nur empfehlen, dich nicht von der Anreise abschrecken zu lassen. Nimm dir aber etwas mehr Zeit auf Derawan, damit sich so eine Anreise auch wirklich lohnt. Ich war fast eine Woche vor Ort und hätte hier gerne noch mehr Zeit verbracht.

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Autor

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